BlnMaster2015 - Prenzlauer Judosportverein

Suchen
Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

NewsSeiten
 
Uckermärker beim Internationalen Luftfahrt Masters Berlin 2015 im Judo mit Gold und zweimal Bronze erfolgreich

Bei den diesjährigen Internationalen Luftfahrt Masters in Berlin mit mehr als 300 Judoka aus 17 Ländern u.a. aus Brasilien, Rußland, Kasachstan, Spanien, Italien, Polen und Österreich konnten sich die Frauen und Männer aus der Uckermark behaupten und eine Gold- sowie zwei Bronzemedaillen erkämpfen.

Den Anfang machten die Frauen, hier konnte Jessie Woitas (-70kg) beide Kämpfe vorzeitig mit einem vollen Punkt (Ippon) für Harai-goshi (Hüftwurf) bzw. O-uchi-gari (Sichelwurf) und anschliesender Festhalte gewinnen. Damit bestätigt Jessie Woitas ihre aufsteigende Formkurve und wird im nächsten Jahr in den Medaillenkampf bei den NODM eingreifen können.

Für zwei Männer der Altersklasse Ü30 war das Turnier eine besondere Herausforderung. In der Altersklasse Ü 40 bis 90 kg stand Andreas Gutzmann nach Jahren der Wettkampfpause wieder auf der Tatami (Matte) und für Enrico Hiller (Ü30, -100 kg) war das Turnier, der erste Judowettkampf überhaupt. Beide Judoka hatten Anfang des Jahres mit der Ü30-Gruppe, wieder bzw. erstmals mit den Judotraining begonnen.

Nach intensiver Trainingsvorbereitung wollten Andreas Gutzmann und Enrico Hiller zur eigenen Standortbestimmung diese Turnier unbedingt kämpfen. In Berlin trifft sich ein Großteil der deutschen Spitzenjudoka im Altersklassenbereich und dazu ernstzunehmende Judoka aus anderen Ländern, wer hier bestehen will, muss fitt sein. Diese Herausforderung wurde angenommen und mit Bravur gemeistert.

Als Erster mußte Andreas Gutzmann auf die Tatami, der offensiv kämpfte und über weite Strecken das Kampfgeschehen bestimmen konnte. Im Kampf um den Einzug in das Finale traf er auf O. Rodenwald, den amtierenden Deutschen Meister und mehrfachen Medaillengewinner bei Europa- und Weltmeisterschaften. Die Entscheidung konnte Andreas Gutzmann lange Zeit offen halten, gab aber kurz vor Ablauf der Kampfzeit einer mittlere Wertung ab, so dass der Kampf nach Ablauf der Kampfzeit verloren wurde. Im Übrigen der einzige Kampf den der Deutsche Meister über die volle Kampfzeit gehen mußte. Damit stand der Prenzlauer im kleinen Finale gegen den Österreicher M. Grundlinger. In diesem Kampf konnte Andreas Gutzmann sofort die Initiative ergreifen und mit O-soto-gari (Außensichel) eine mittlere Wertung erzielen und anschließend den Kampf vorzeitig mit einer Festhalte beenden, damit 3. Platz. Es war irre, nach so vielen Jahren, wieder auf der Matte zu stehen, Adrialin pur, so Andreas Gutzmann nach dem Gewinn der Bronzemedaille.

Für Enrico Hiller war es eine Premiere, der erste Judowettkampf überhaupt und dass mit 38 Jahren, dies allein verdient Respekt. Aber dabei wollte es Enrico Hiller nicht belassen, durch seine offensive Kampfweise erwarb er sich auch den Respekt seiner Gegner. Die Auslosung führte im ersten Kampf gleich gegen den Deutschen Vizemeister J. Wabnitz, dem späteren Turniertsieger. In diesem Kampf musste Enrico Hiller die Überlegenheit seines Gegners anerkennen, der eine Unaufmerksamkeit ausnutzte um mit Hiza-Guruma (Kniestopwurf) zum Erfolg zu kommen. Im anschließenden Kampf gegen den starken Polen Z. Pitrowicz konnte Enrico Hiller dem Kampf lange offen halten, aber die entscheidende Wertung des Polen nicht verhindern. Damit war der Kampf gegen J. Teventyev von enstcheidender Bedeutung, um noch eine Medaille zu erkämpfen. Enrico Hiller begann sehr konzentriert und übernahm sofort die Initiative, baute Druck auf und konnte den Gegner mit O-uchi-gari (Innensichel) werfen. Die dafür erzielte mittlere Wertung wurde clever und mit ein wenig Glück über die Zeit gebracht, damit Bronze.

Die Erfolge der Ü30 werden sicherlich dazu führen, dass im nächsten Jahr noch mehr Judoka teilnehmen und dann eventuell um den Mannschaftspokal mitgekämpft werden kann.

 
 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü