WM2014 - Prenzlauer Judosportverein

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Vier Uckermärker bei den 6. Judo  Veterans World Championships  in Malaga 2014 erfolgreich

Bei den diesjährigen Weltmeisterschaften im Judo der Männer und Frauen in den Altersklassen Ü30 mit ca. 1200 Judoka aus 51 Ländern konnten sich die Judoka Juliane Gleboczyk und Christine Kühn beide F1 bis 63 kg vom Prenzlauer Judosportverein und Axel Metzdorf M4 bis 66 kg von der TSG Angermünde jeweils einen 7. Rang und damit eine Platzierung unter den Top Ten erkämpfen. Dem dritten Starter des Prenzlauer Judosportvereins Sigmar Klamann M7 bis 81 kg gelang eine kleine Sensation, als er das kleinen Finale gegen den amtierenden Europameister A. Akhmetow (RUS) gewinnen konnte und somit die Bronzemedaille erkämpfte.
Für Juliane war diesmal nicht die psychische Anspannung, das Hinderniss für eine bessere Platzierung, sondern das Verletzungspech. Gegen die starke Mongolin E. Mandakh lag Juliane in Führung, als sie sich bei einem weiteren Angriff den Ellenbogen verletzte, ins Krankenhaus musste und damit aus dem Turnier ausschied.  Die Entäuschung nach gutem Kampf, doch auscheiden zu müssen, war zunächst groß, aber Jule ahm es mit einigem Abstand humorvoll und bemerkte „... mein Gipsarm wird mich immer an diese WM erinnern".

Auch für Christine verlief der Wettkampf nicht optimal, im entscheidenden Kampf gegen H. Park (GBR) konnte Christine, ihr Potential nicht vollständig abrufen und verlor knapp, gegen die spätere Drittplatzierte.

Für Sigmar, der sich wünschte nicht gleich in der ersten Runde gegen einen russischen Judoka, wie bei der vergangenen Europameisterschaft kämpfen zu müssen, kam es gleich knüppelhart. Zwar wurde der Wunsch erhört, der erste Judoka war kein Kämpfer aus Russland, aber dafür der Japaner K. Yasuo. Noch die Worte seines Trainers Olaf Arndt im Ohr, „... Du brauchst Dich nicht zu verstecken.." führte gleich der ersten Angriff mit Seoi-nage (Schulterwurf) zum Erfolg. Damit gings in die die zweiten Runde gegen A. Puzakov (RUS). Diesen Kampf konnte der russische Judoka nur knapp mit einer kleinen Wertung gewinnen, damit bestätigten sich die gute Wettkampfform von Sigmar, der noch in Prag bei der Europameisterschaft gegen Puzakov mit einer mittleren Wertung verloren hatte. Im nächsten Kampf gegen den Amerikaner G. Foster gelangen nur dem Prenzlauer Judoka zwei Wertungen für einen Konter und einen Seoi-nage-angriff, damit Sieg und Einzug ins kleine Finale um die Bronzemedaille. Hier wartete der Ex-Welt- und Europameister A. Akhmetov aus Russland, der überrrasschend im Kampf um den Einzug in das Finale disqualifiziert wurde. Bei der Europameisterschaft hatte Sigmar schon gegen A. Akhmetov nicht schlecht gekämpft, aber letztendlich mit einer großen Wertung verloren. Beide Kämpfer blockierten sich zunächst gegenseitig und erhielten dafür eine Bestrafung wegen Passivität, danach wurde Akhmetov aktiver und setzte seinen Gegner unter Druck, der dann auch promt eine weitere Bestrafung wegen Passivität erhielt, damit lag Akhmetov vorn und es waren noch 20s zu kämpfen. Jetzt erinnerte sich Sigmar wieder an die Worte seines Trainers Olaf Arndt „.. Du brauchst Dich nicht zu verstecken..." und griff mit einem tiefen Seoi-nage (Schulterwurf) an und konnte den Europameister werfen. Sieg und Bronzemedaille. Der Europameister reagierte sportlich fair und nannte seinen Gegner „Molodez", was als Anerkennung übersetzt werden kann.

Für Axel begann das Turier erfolgversprechend, mit einem Sieg gegen den starken Franzosen J. Garcia, dann traf er auf den alten und neuen Weltmeister M. Jafarov aus Azabaijan gegen den Axel schon bei der Europameisterschaft gekämpft hatte. Die Strategie konsequent mit einem Linksgriff zu kämpfen und so den Gegner unter Druck zu setzen, ging zunächst auf. Der Gegner erhielt zwei Bestrafungen wegen Passivität. Als der Linksgriff kurzzeitig gelöst wurde, konnte M. Jafarov eine mittlere Wertung erzielen, die er trotz dritter Bestrafung über die Zeit rettete. Den nächste Kampf gegen G. Gamero (ESP) konnte Axel vorzeitig mit einer großen Wertung beenden. Im Kampf gegen F. Navaro (FRA) sah Axel bis kurz vor Ende der Kampfzeit wie der sichere Sieger aus, der Gegner wurde zweimal wegen Inaktivität bestraft und hatte bisdahin keine verwertbare Aktion unternehmen können. Eine Sekunde unaufmerksam und Axel konnte dem Wurfangriff nicht mehr ausweichen, damit war eine Medaille, die im Bereich des möglichen gelegen hatte, dahin.

Für Axel Metzdorf und Sigmar Klamann waren es vorerst die letzten  Weltmeisterschaften, sie werden zukünftig sich verstärkt den Nachwuchs in ihren Heimatvereinen widmen. Auf die Leistungen von Juliane Gleboczyk und Christine Kühn bei den nächsten Welt- bzw. Europameisterschaften dürfen wir gespannt sein.

 
 
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