DMue302016 - Prenzlauer Judosportverein

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Am 16.04.2016 fanden die 12. Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen über 30 Jahre mit 437 Judoka aus allen 18 Landesverbänden statt. Der Prenzlauer Judosportverein stellte mit Juliane Gleboczyk in der Altersklasse (AK) F 2 bis 63 kg, Andreas Gutzmann AK M3 bis 90 kg und Enrico Hiller AK M2 bis 100 kg drei Starter, die sich intensiv auf den nationalen Jahreshöhepunkt vorbereitet hatten. Die Erwartungen waren verhalten optimistisch, nachdem alle drei bei den Internationalen Sächsischen Meisterschaften im März Medaillen erkämpfen konnten.

Für Juliane Gleboczyk begann das Turnier auch ganz hervorragend, durch vorzeitige Punktsiege gegen K. Jank (Brandenburg) und B. Berger (Sachsen) stand Juliane Gleboczyk im Finale der Deutschen Meisterschaft 2016 und traf hier auf K. Küchenmeister (Mecklenburg-Vorpommern), die Juliane Gleboczyk schon bei den Sächsischen Meisterschaften bezwingen konnte. Auch diesen Kampf dominierte Juliane Gleboczyk von Anfang an und konnte mit Yuko (mittlere Wertung ) in Führung gehen. Der Deutsche Meistertitel war zu Greifen nahe, Gold so gut wie sicher. Dann eine umstrittene Wettkampfsituation, die von den Außenkampfrichtern dem Mattenkampfrichter mitgeteilt wurde. Die Außenkampfrichter verfolgen den Wettkampf über Video und können so in das Geschehen eingreifen. 
Nach Konsultation mit dem Hauptkampfrichter und Auswertung des Videos, im Judo ist der Videobeweis bereits zugelassen, erfolgte ein direktes Hansoku-make (Disqualifikation) wegen eines Hebelansatzes während der Wurfausführung. Nach den Wettkampfregeln führt ein direktes Hansoku-make zum Ausschluss vom gesamten Turnier. Damit keine Medaille, ausgesprochenes Pech für Juliane Gleboczyk, die alle Gegner souverän beherrscht hatte.

Danach waren die Männer an der Reihe, als erster mußte Andreas Gutzmann auf die Matte und gegen A. Delilez (Sachsen) kämpfen. Andreas Gutzmann begann offensiv und konnte über seinen dominaten Griff den Gegner unter Druck setzen und sich optische Vorteile verschaffen. Der Gegener kämpfte sehr verhalten und wartete zunächst ab, um kontern zu können. 
Als A. Gutzmann einen weiteren Angriff einleitete und dazu über die  Schulter des Gegners griff, wurde er mit Tani-otoshi (Talfallzug) ausgekontert und verlor den Kampf. Da A. Delilez seinen nächsten  Kampf ebenfalls verlor, schied A. Gutzmann aus dem Turnier aus.

Für Enrico Hiller, der slbst erst seit c. 1 ½ Jahren zum Judosport gefunden hat, war es das erste Turnier auf nationaler Ebene. Die Konkurrenz in dieser Alters- und Gewichtsklasse ist äußerst stark, um so erfreulicher, dass Enrico Hiller mit einer starken kämpferischen Leistung in den Medaillenbereich vorstossen konnte. Im ersten Kampf gegen B. Meli (Württemberg) war Enrico Hiller der aktivere Judoka und konnte den Kampf vorzeitig mit O-goshi (Hüftwurf) für sich entscheiden.  Im nächsten Kampf gegen K. Grapentin (Hamburg), dem späteren Deutschen Meister, war trotz guter Ansätze der Kampf nicht zu gewinnen. Da der Hamburger sich bis ins Finale kämpfte, hatte Enrico Hiller Losglück und stand im kleinen Finale um Platz 3 gegen J. Trentyev (Berlin), den er bei den Luftfahrt Masters schon bezwingen konnte. Der Kampf war zunächst ausgeglichen, bis Enrico Hiller aktiver wurde und sich leichte Vorteile verschaffen konnte. Diese führten dann auch zu einem Yuko (mittlere Wertung), der die Führung bedeutete, die eigentlich nur über die Zeit gebracht werden muss. Leider konnte der Berliner seinen Heimvorteil nutzen und 10 s vor Kampfende noch den entscheidenden Punkt erzielen und den Kampf damit gewinnen, damit leider keine Medaille. Aber um eine Medaille bei den Deutschen Meisterschaften mitzukämpfen ist schon eine beachtliche Leistung, so der Vereinsvorsitzende J. Brämer, der für die nächste Deutsche Meisterschaft 2017 fest mit einer Medaille der Ü30-Judoka rechnet.



 
 
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