DEM2013 - Prenzlauer Judosportverein

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Als erster musste Sigmar Klamann auf die Matte, aufgrund des Poolsystems vier Kämpfe zu absolvieren hatte. Der erste Kampf gegen den amtierenden Deutschen Meister Geltl aus Bayern ging aufgrund zweier Shido (Verwarnungen) knapp verloren, mit einer aktiveren Kampfgestaltung wäre auch ein Sieg möglich gewesen. Gegen den mehrfachen Europa- und Weltmeister Konradi aus Würtemberg fand der Prenzlauer Judoka kein Mittel und verlor mit Hiza-Guruma (Kniestopwurf). Damit war klar, für eine Medallie mußten die letzten Kämpfe gewonnen werden, dazu war es notwendig aktiver zu kämpfen und selbst die entscheidenden Akzente zu setzen. Dies gelang dann deutlich besser. Gegen den  Deutschen Vizemeister Hartung aus Nordrhein-Westfalen wurde von Anfang offensiv gekämpft und mit Seoi-Nage ein Yuko erzielt. Die Führung brachte Sigmar Klamann dann sicher über die Zeit. Gegen Faber aus Bayern konnte ebenfalls mit Seoi-nage (Schulterwurf) frühzeitig ein Yuko erreicht werden. Im Übergang Stand-Boden sind dann die entscheidende Akzente gesetzt worden, so dass der Kampf nicht über die volle Zeit gehen mußte, bis Sigmar Klaman als Sieger feststand. Damit war der 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften sicher.

Für Mirko Hein war es nach vielen Jahren wieder sein erster Wettkampf, noch dazu in einer ungewohnten Wettkampfkulisse bei einer Deutschen Meisterschaft. Die Bestimmung des eigenen Leistungsvermögens bei einer solchen Meisterschft erfordert Mut, Überwindung und  nötigt Respekt ab. Begleitet am Mattenrand von seiner Tochter, Marleen Hein selbst international erfolgreiche Judoka, konnte der erste Kampf in der sehr stark besetzen Altersklasse M5 bis 73 kg gewonnen werden. Gegen Deubel aus Thüringen war Mirko Hein mit Ippon für einen bilderbuchreifen Te-guruma (Ausheberwurf) erfolgreich. Im nächsten Kampf war Mirko gegen Hamburg aus Nordrhein-Westfalen für einen Augenblick unaufmerksam, er hatte den Tomoe-nage-Ansatz seines Gegners schon abgewehrt, als dieser nachsetzte und noch zum Wurf kam. Da sein Gegner, den nächsten Kampf verlor, ist Mirko Hein durch diese etwas  unglückliche Niederlage ausgeschieden, konnte aber eine gute Platzierung erreichen. In jeden Fall ist Mirko Hein in der Lage ganz vorn mitzukämpfen, dies läßt für die nächsten Wettkämpfe hoffen.

Bei den Frauen startete Christine Kühn gegen Helmschmidt aus Württemberg. In diesem Auftaktskampf, gegen die auf Konter lauernde Gegnerin, war Christine Kühn die Aktivere, die ständig mit Seoi-nage angriff und so die Gegenerin unter Druck setzte. Dies werteten auch die Kampfrichter so und entscheiden nach Ablauf der Kampfzeit mit 3:0 für Chrsitine Kühn. Damit stand Christine Kühn im Halbfinale gegen Berger aus Sachsen. In diesem Kampf war Christine Kühn von Anfang an sehr aktiv und setzte die Gegenerin ständig unter Druck, folgerichtig konnte vorzeitig mit Ippon für Seoi-nage gewonnen werden. Damit stand Christine Kühn im Finale der Deutschen Meisterschaft. Hier kämpfte sie gegen Ederer aus Bayern, einer Judoka die deutlich größer gewachsen war und mit Uchi-mata (Innenschenkelwurf) angriff. Diese Konstallation war für Christine Kühn denkbar ungünstig, so dass der Finalkampf verloren ging. Aber die Silbermedallie war der verdiente Lohn für die Anstrengungen vor und während des Wettkampfes.     

Insgesamt zeigten die Teilnehmer überzeugende Leistungen, die mit ein wenig Glück auch eine bessere Platzierung möglich machen sollten. Dies kann auch Motivation für andere ehemalige Judoka oder Neueinsteiger sein, jedenfalls steht der Prenzlauer Judosportverein allen Interessierten offen. Die gesammelten Eindrücke und Erfahrungen bei der Deutschen Meisterschaft werden auch in das Training des Prenzlauer Judosportvereins einfliesen.    

 
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